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Holzverbindung auf Gehrung mit DOMINO Dübel

Gehrung verbinden
In diesem Anwendungsbeispiel wird Schritt für Schritt erklärt, wie Gehrungen schnell und effizient zu verbinden sind. Zum Einsatz kommt die Dübelfräse in Verbindung mit losen Zapfen - dem ovalen DOMINO Dübel. 

    Beschreibung

    Mit dem DOMINO Holzverbindungssystem ist es möglich, Plattenverbindungen auf Gehrung, wie sie beim Schreiner und Tischler vorkommen, einfach und schnell zu herzustellen. Der DOMINO Dübel verbindet die Eigenschaften eines Flachdübels (flexibel und verdrehsicher) mit denen eines normalen Runddübels (fixierbar und hohe Festigkeit).

    Im folgenden Beispiel zeigen wir anhand einer Sitzbank, wie solche Verbindungen schnell und einfach mit Hilfe der DOMINO Anschlagpins erstellt werden. 

    Maschinen/Zubehör

    In diesem Anwendungsbeispiel werden folgende Maschinen und folgendes Zubehör empfohlen:

    Alternative Maschinen

    Alternativ werden folgende Maschinen und folgendes Zubehör empfohlen:

    Vorbereiten/Einstellen

    • Bevor die Holzverbindung auf Gehrung gefertigt werden kann, muss die Domino Dübelfräse eingestellt werden:

      • Unser Werkstück hat die Stärke von 30 mm.
      • Wir verarbeiten Dübel der Stärke 8 x 40 mm.
      • Der Gehrungswinkel beträgt 45°.

      Dies bedingt folgende Einstellungen an der Dübelfräse:

      • Fräshöhe auf die kleinste Höhe, 10 mm, einstellen.
      • Der Fräswinkel beträgt 45° und die Frästiefe die halbe Dübellänge, also 20 mm.

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      Dübelfräse einstellen
    • Wählen Sie je nach Werkstück individuell mit dem Pin-Anschlagsystem den Lochabstand. Im Beispiel wird mit den beiden mittleren Pins gearbeitet, so entsteht ein Lochabstand von 37 mm.

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      Lochabstand wählen

    Vorgehensweise

    • Nach dem Fräsen des ersten Lochs (Pin liegt hier an der Werkstückkante an) taucht der Pin jeweils ins Fräsloch und setzt so den nächsten Anschlag. Fräsen Sie das erste Loch passgenau, alle weiteren als Langloch mit Spiel.

      Tipp:
      Das Aufzeichnen eines Werkzeichens auf die Korpuskanten hilft, später bei der Bearbeitung wieder schnell und sicher zur richtigen Anlagestelle der Dübelfräse zu finden.

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      Loch fräsen
    • Hier kommt die Einzigartigkeit des DOMINO Langlochprinzips zum Tragen. Das erste Loch wird passend zum gewählten DOMINO Dübeldurchmesser gefräst, das sogenannte Fixierloch. Durch den DOMINO Dübel im Fixierloch richtet sich die Verbindung passgenau zur Vorderkante aus – die Verbindung ist richtig positioniert. Die weiteren Löcher werden als Langlöcher mit Spiel gefräst. So ist das Ausrichten und Fügen mühelos zu bewerkstelligen, die Verbindung aber dennoch exakt, perfekt und stabil. 

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      Langlöcher fräsen
    • Setzen Sie dann die Werkstückteile zusammen, verleimen Sie die Dübel dabei sorgfältig. Mit dieser Vorgehensweise lassen sich auch kleinere Werkstücke und Rahmen auf Gehrung verbinden. Für kleinere Werkstücke eignet sich die DF 500 besser. 

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      Dübel verleimen
    • Tipp:
      Für größere Lochabstände können Sie sowohl bei der DF 700 als auch bei der DF 500 mit dem Queranschlag arbeiten.

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      Queranschlag
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