Für Schubkästen oder Möbeltüren eine Griffmulde fräsen
![Griffmulde fräsen](/-/media/tts/fcp/festool/knowledge/application-examples/227/griffmulde-fraesen-680x455px.jpg)
Beschreibung
Besonders häufig werden Schubkästen, die hinter einer Schranktür im inneren eines Schrankes liegen, mit solchen Griffmulden versehen, da hier meist kein Platz für aufgesetzte Griffe vorhanden ist. Mit seinen Abmessungen ist der Griffmuldenfräser für mindestens 18 mm starke Werkstücke ausgelegt.
Maschinen/Zubehör
Alternative Maschinen
Vorbereiten/Einstellen
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Zum Herstellen einer Griffmulde sollten Sie folgende Vorbereitungen treffen:
Befestigen Sie das Werkstück auf dem Multifunktionstisch MFT. Legen Sie das Werkstück dazu auf eine Zulage.
Achten Sie darauf, dass die Innenseite der Schubladenfront bzw. der Möbeltür auf dem Tisch aufliegt, die Vorderseite also nach oben zeigt.
Befestigen Sie das Werkstück mit den Spannzwingen, wobei darauf zu achten ist, dass die Spannzwingen beim Fräsen nicht stören. -
Stellen Sie die Oberfräse zum Fräsen wie folgt ein:
Spannen Sie den Griffmuldenfräser in das Spannfutter der Oberfräse ein, der Fräserschaft sollte bis zur Mindesteinspanntiefe im Spannfutter eingespannt sein.
Senken Sie die Fräse soweit herunter, bis der Fräser auf dem Werkstück aufsteht, und stellen Sie mit Hilfe der Tiefeneinstellung eine Frästiefe von 16 mm für die Griffmulde ein.
Befestigen Sie den Parallelanschlag und stellen Sie ihn so ein, dass er mit der äußersten Rundung des Fräsers in einer Linie liegt. Markieren Sie diese Stelle mit einem Bleistift auf dem Frästisch. Schieben Sie nun den Parallelanschlag soweit zurück, bis er hinter der gezeichneten Linie 8 –10 mm zurückliegt.
Vorgehensweise
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Gehen Sie beim Fräsen wie folgt vor:
Setzen Sie die Fräse auf das zu fräsende Holz auf, und fahren sie diese herunter. Fixieren Sie die Feststellschraube, damit die Fräse in der Tiefe festgestellt ist. Achten Sie darauf, dass das Werkzeug beim Einschalten nicht das Werkstück berührt.
Schalten Sie nun das Gerät ein und fahren Sie den Fräser langsam in das Werkstück ein. Fahren Sie von links nach rechts, das heißt, Sie fräsen im Gegenlauf. -
Während des Fräsvorganges sollten Sie darauf achten, dass zunächst der Druck auf das Werkstuück auf der rechten Fläche des Parallelanschlages liegt, solange die linke Fläche noch keine Auflage hat. Wenn dies der Fall ist, können Sie den Druck auf beide Flächen des Parallelanschlages verteilen. Sobald die rechte Fläche keine Auflage mehr hat, müssen sie den Druck auf die linke Fläche des Parallelanschlages verlagern. Nur so ist es möglich, die Griffmulde ohne „Wellen” zu fräsen.
Am Ende der Schublade oder Möbeltür angelangt, können Sie die Fräse ausschalten. Nehmen Sie sie aber erst vom Werkstück herunter, wenn Sie zum Stillstand gekommen ist.
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Wenn Sie eine innenliegende Griffmulde fräsen möchten, die aber nicht durchgehend sein sollen, können Sie dies indem Sie Anfang und Ende der Fräsung anzeichnen und dort mit der Fräse eintauchen bzw. den Fräsvorgang beenden. Zeichnen Sie dafür die Begrenzungslinien ca. 8 cm ein, so dass Sie mit der Kerbe auf der anderen Seite des Frästisches diese Linien abfahren können.
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