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Mehrfachverriegelungen einfräsen

Mehrfachverriegelungen einfräsen
Um Hab und Gut vor Diebstahl und Einbrüchen zu schützen, sind Mehrfachverriegelungen ein wichtiger Schritt in Sachen Einbruchsicherheit. Dieses Anwendungsbeispiel erläutert das Einfräsen einer Verriegelung an einer Tür mit einer Oberfräse. Das anschließende Einbauen der Mehrfachverriegelung in den Türenfalz wird nicht beschrieben.

    Beschreibung

    Mit den erhöhten Anforderungen an die Einbruchsicherheit von Haus und Wohnungseingangstüren verlangen Bauherren und Wohnungseigentümer immer öfter nach Mehrfachverriegelungen.

    Mit der Fräshilfe OF-FH ist es möglich, Nuten an der Falzseite von Türen zu fräsen, sodass eine stationäre Fräse nicht erforderlich ist. Die Fräshilfe erleichtert die Kantenbearbeitung, speziell beim Einfräsen von Nuten und Langlöchern für Sicherheitsbeschläge, Kantenriegel usw.

    In diesem Anwendungsbeispiel wird beschrieben, wie einfach die Arbeit mit dieser Fräshilfe ist und wie schnell mit ihrer Hilfe auch aufwändige Arbeiten ausgeführt werden können.

    Maschinen/Zubehör

    In diesem Anwendungsbeispiel werden folgende Maschinen und folgendes Zubehör empfohlen:

    Alternative Maschinen

    Alternativ werden folgende Maschinen und folgendes Zubehör empfohlen:

    Vorbereiten/Einstellen

    • Richten Sie die Fräshilfe zusammen mit der gewählten Oberfräse wie folgt ein:

      Zunächst den entsprechenden Fräser (Stufenfräser) in die Oberfräse einsetzen. Der Stufenfräser ermöglicht es, zwei Nutebenen auf einmal zu fräsen. Die obere Nut ist für den „Stulp“ und die untere Nut für das Gestänge (Mechanik) der Verriegelung.

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      Fräshilfe einrichten
    • Als nächstes die Fräshilfe auf der Oberfräse befestigen. Zu diesem Zweck werden für die empfohlenen Oberfräsen zwei Gewindeschrauben mitgeliefert. Für eine Zentrierung der Fräshilfe auf der Oberfräse ist die Montage eines 30 mm Kopierringes notwendig (Dieser ist im Lieferumfang der Oberfräse enthalten).

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      Fräshilfe befestigen
    • Im nächsten Schritt soll die Fräshilfe eingestellt werden.

      Hier ist zu beachten, dass die beiden Seitenanschläge der Fräshilfe zueinander exakt der Türdicke entsprechen müssen.

      Wenn die Fräshilfe nicht spielfrei auf der Tür geführt wird, führt dies zu Ungenauigkeiten.

      Nun die Türe auf die Bandfalzseite stellen, sodass der Schlosskastenfalz nach oben zeigt.

      Als nächstes die Tür mittels Schraubzwingen an einen Multifunktionstisch  MFT spannen.

      Dann die Fräse mit Fräshilfe auf den Türenfalz aufsetzen und die Fräshilfe auf das gewünschte Maß einstellen (Stulpdicke).

      Als letztes den Saugschlauch D 36 an die Fräsvorrichtung anschließen.

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      Fräshilfe einstellen

    Vorgehensweise

    • Beim Fräsvorgang sind folgende Dinge wichtig:

      Es muss darauf geachtet werden immer im Gegenlauf zu fräsen. Das bedeutet, dass der Vorschub der Oberfräse immer in entgegengesetzter Richtung zur Drehung des Fräsers zu führen ist.

      Die Oberfräse und Fräshilfe sollte beim Fräsvorgang sicher festgehalten und gleichmäßig vorgeschoben werden.

      Anschließend kann die Mehrfachverriegelung in den Türenfalz eingebaut werden.

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      Fräsvorgang
    • Verarbeitungstipp:

      Bevor mit dem jeweiligen Stufenfräser der sogenannte Stulp (Befestigungsprofil) eingefasst wird, ggf. die Schlosskästen mit einem Nutfräser fräsen.

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      Schlosskästen fräsen
    1. Unsere Anwendungsbeispiele und Arbeitsergebnisse sind die Dokumentation der von uns durchgeführten Arbeitsschritte. Sie sind individuelle Beispiele und keine Gewähr oder Zusicherung dafür, dass der Anwender dieselben Resultate erreicht. Die Resultate hängen von der Erfahrung und dem Geschick des Anwenders sowie den verwendeten Materialien ab Anwendungsbeispiele ersetzen nicht die Festool Bedienungsanleitung und/oder Sicherheitshinweise. Die Haftung für Sach- und Rechtsmängelfreiheit der Informationen, Anleitungen, Anwendungen, insbesondere für deren Fehlerfreiheit, Richtigkeit, Freiheit von Schutz- und Urheberrechten Dritter, Vollständigkeit und/oder Verwendbarkeit ist ausgeschlossen. Schadenersatzansprüche des Anwenders, gleich aus welchem Rechtsgrund, sind ausgeschlossen. Diese Haftungsausschlüsse gelten nicht bei Vorsatz, grober Fahrlässigkeit oder in Fällen gesetzlich zwingender Haftung.

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