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Pfosten verbinden – Flachdübelverbindung statt Zapfenverbindung

Verbindung zwischen Pfosten, Pfette und Kopfband mit 14 mm Domino Flachdübeln
In diesem Anwendungsbeispiel wird das Verbinden von Konstruktionshölzern mithilfe von Domino Flachdübeln gezeigt. Im Beispiel werden Pfetten, Pfosten und Kopfband miteinander verbunden. Die gezeigten Verbindungen dienen der Lagesicherung und Montagehilfe. Für ein statisch wirksames Verbinden müssen zusätzliche geeignete Verbindungsmittel verwendet werden.

    Beschreibung

    Beim Verbinden von Konstruktionshölzern werden traditionelle Holzverbindungen wie Zapfen und Zapfenloch heutzutage häufig durch verschiedene Metallverbindungen (Schrauben, Winkel, Bolzen etc.) ersetzt. Der Vorteil von traditionellen Holzverbindungen ist die einfache Montage, da die Pfetten und Pfosten ineinander gesteckt werden können. Im vorliegenden Anwendungsbeispiel werden Flachdübel statt einer Zapfenverbindung eingesetzt, um eine Steckverbindung herzustellen. Das beschleunigt die Montage und liefert sauberste Ergebnisse. Eingesetzt wird hierzu hauptsächlich die Domino XL Flachdübelfräse.

    Materialliste

    • Hölzer die Verbunden werden sollen
    • Hier Pfette 12/22, Pfosten 12/12, Kopfband 12/12

    Alternative Maschinen

    Vorbereiten/Einstellen

    • Fräserwechsel DF 700

      Zunächst muss gemäß der Anleitung ein 14 mm Fräser in die DF 700 eingebaut werden.

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      Fräserwechsel
    • Frästiefe einstellen DF 700

      Im gezeigten Beispiel wird eine Frästiefe von 50 mm verwendet. Die Frästiefe muss gemäß der Betriebsanleitung eingestellt werden.

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      Fräser einstellen
    • Positionsmarkierungen anbringen

      Die genaue Markierung ist für ein passgenaues Verbinden von Pfetten und Pfosten unerlässlich. Hier im Beispiel wird am Kopfband eine Markierung 10 cm von der Vorderkante angezeichnet.

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    • Positionsmarkierung Pfetten

      Für ein präzises Verbinden nun noch eine genaue Markierung des Pfostens an der Pfette anbringen.

       

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    Vorgehensweise

    • Verwendung der Anschlagpins für das Fräsen an den Pfostenenden

      Für die erste Fräsung an den Pfostenenden wird der mittlere Anschlagpin gewählt. Dieser entspricht der Position des dreieckigen Sichtfensters am Anschlagstisch. An den Pfostenenden kann somit mittels Anschlagpin und an den Pfetten über das Sichtfenster angelegt werden. Bei Arbeiten mit der DOMINO XL muss zwingend ein Absaugmobil angeschlossen werden.

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    • Verwendung der Anschlagpins für das Fräsen an den Pfostenenden

      Am Pfosten angelegte DOMINO XL

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    • Fräsen an Pfosten

      Nun wird die zweite Fräsung am Pfostenende durchgeführt. Dabei darauf achten, dass der Anschlagpin an der ersten Fräskante anliegt. Die erste Fräsung dient als Ausrichthilfe und erspart zeitaufwendiges Markieren.

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    • Gegebenenfalls die Fräsungen an weiteren Holzpfosten wiederholen.

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    • Fräsen an Pfetten

      Nun DOMINO XL an der Pfostenmarkierung ansetzen und die erste Fräsung durchführen. Dann die zweite Fräsung durchführen und dabei darauf achten, dass der Anschlagpin (mittlerer) wieder in der ersten Fräsung anliegt.

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    • Fräsen an Pfetten

      Hier: Linke Seite der Pfostenmarkierung im Dreiecks-Sichtfenster 

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    • Schnittkanten bearbeiten

      Die Kantenfräse mit einem 45° Fasefräser ausstatten und die entsprechenden Kanten bearbeiten.

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    • Schnittkanten bearbeiten

      Die Verwendung eines Absaugmobiles wird empfohlen.

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    • Dübel einsetzen

      Nun die Flachdübel einsetzen. Gegebenenfalls etwas PU-Leim hinzugeben.

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    • Verbindung zusammenstecken

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    • Verbindung zusammenstecken

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    • Schauben eindrehen

      Für ein solides Verbinden anschließend noch die statisch notwendigen Schrauben eindrehen.

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    • Fertige Verbindung der Pfetten

      Mit der Verwendung von Flachdübeln für die exakte Positionierung der Konstruktionshölzer wird ein schnelles und einfaches Verbinden der Pfette auf den Pfosten erreicht.

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    • Endergebnis

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