Zimmererbock mit Schwalbenschwanzverbindung selber bauen
![zerlegbarer-zimmerbock](/-/media/tts/fcp/festool/knowledge/application-examples/819/zerlegbarer-zimmererbock-680x455px.jpg)
Beschreibung
Zimmererböcke mit ausgestellten Beinen sind ausgesprochen stabil und können höchste Lasten tragen. Im Vergleich zu anderen Bauformen ist der Transport jedoch platzaufwending. Die Bauweise mit Schwalbenschwanzverbindungen ermöglicht ein auseinanderbauen und einen platzsparenden Transport, ohne dabei auf die Stabilität zu verzichten.
Materialliste
Für ein paar Blöcke wird benötigt:
- Holme, 80x160 KVH, Länge 2 m, 1 Stück
- Beine, 60x80 KVH, Länge 2 m, 4 Stück
- Brettlasche, 19 mm 3-Schicht Platte, 120x300mm, 4 Stück
- Schrauben, 5,0x50mm, 16 Stk
![Fertige Bauteile für den Zimmererbock](/-/media/tts/fcp/festool/knowledge/application-examples/819/description-1.jpg)
Maschinen/Zubehör
Vorbereiten/Einstellen
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Material vorbereiten
Das in diesem Bauplan gezeigte Material reicht für ein paar Zimmererböcke.
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Holme anreißen
Die in dieser Anleitung gebauten Zimmererböcke haben eine Gesamtlänge von 90cm. Jeweils 20cm von den Enden wird eine Achsmarkierung angerissen für die Position der Beine. Dabei bleiben die zwei Holme am Stück um die Einzelteile besser und sicherer festspannen zu können.
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Anreißen der Holme für die Schwalbenschwanzfräsung
Die Beine werden hier in einem Winkel von 12° ausgestellt. Zum Anreißen der Holme wurde hier eine Schablone erstellt um das Anreißen zu erleichtern.
Am Riss wird zusätzlich eine Markierung bei 35mm angebracht um die Schablone später anzulegen.
Die Schablone für Schwalbenschwanzfräsung gibt es von LIGNATOOL. -
Anreißen der Bockbeine
Das am Holm anliegende Ende der Beine wird mit einer Schräge von 15° versehen. Hierfür werden die Beine ensprechend angerissen. Es wird ein Keil mit der Kantenlänge 13x3,5 cm angezeichnet.
Vorgehensweise
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Zuschnitt der Bockbeine
Mit der Handkreisäge und montierter Kappschiene werden alle Beine (6x8cm) zugeschnitten. Wie auch bei den Holmen bleiben hier auch jeweils zwei Beine am Stück.
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Markierung für die Schwalbenschwanz-Zapfen an der Schnittfläche der Bockbeine anreißen
Hier mittig 2 cm von der Stirnseite
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Schablone anlegen
An der Markierung wird die Schablone angelegt und fixiert. Genauere Informationen zum LIGNATOOL System entnehmen Sie bitte unter: www.lignatool.at
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Tiefe an der Oberfräse einstellen
Fräse auf die Materialoberkante bringen und fixieren.
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Stufenanschlag auf niedrigste Einstellung drehen
In dieser Position kann später die Arretierung aktiviert werden um die Grundplatte mit der Fräßeinheit zu koppeln.
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Zeiger des Tiefenanschlages auf Null stellen.
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Frästiefe einstellen
Tiefenanschlag auf 25mm einstellen und Tiefenanschlag fixieren.
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Tiefenfeineinstellung
Oberfräse auf die eingestellte Tiefe bringen und den Excenter zum Koppeln von Tiefenanschlag und Stufenanschlag aktivieren. Danach die Fräßtiefenklemmung am Griff öffnen. Nun kann die Tiefe bequem mittels Lehre und Feineistellung auf die exakte Tiefe eingestellt werden.
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Schwalbenschwanz fräsen
Fräsungen an allen Beinen durchführen.
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Schablone für die Zapfenlochfräsung am Holm anlegen
Die Frässchablone ausrichten und fixieren.
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Fräsung an den Holmen durchführen
Fräsung wird mit der bereits eingestellten Tiefe durchgeführt.
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Kappen der Bauteile
Wie schon erwähnt empfiehlt es sich die Holme erst nach den Fräsungen auf die Endlänge zu kappen. Auch die Beine werden nun mittig gekappt. Die Endlänge der Beine wird allerdings erst später im verbauten Zustand exakt hergestellt.
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Bauteile fasen
Die zugeschnittenen Bauteile können nun gefast werden und gegebenfalls noch geschliffen werden.
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Beine einsetzen
Beine einsetzten und mit einem Hammer auf Presspassung bringen.
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Brettlasche anlegen und anzeichen
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Brettlaschen mit der Kappsäge zuschneiden
Bretter an Schnittlininenlaser ausrichten und zuschneiden
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Brettlaschen vorbohren
Schraubpositionen mit dem Bohrsenker vorbohren.
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Brettlaschen montieren
Darauf achten, dass die Beine straff in der Verbindung sitzen. Wichtig: Die Laschen sollten mit einem Abstand zum Holm montiert werden (Hier eine Meterstabbreite).
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Abschnitte der Beine markieren
Gewünschte Bockhöhe mit einer Platte an den Beinen anreißen (hier 75 cm)
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Beine kürzen mit der Handkreissäge und der Kappschiene
An der Handkreisäge wird eine Neigung von 12° eingestellt. Nun einfach anlegen und abschneiden.
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Standfläche anfasen
Die Schnittkanten und späteren Standflächen sollten noch mit der Kantenfräse bearbeitet werden.
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Tipp: Holme zusätzlich mit Bohrungen versehen
Mit zusätzlichen 20mm Bohrungen kann das MFT Spannsystem verwendet werden. Es empfielt sich die Bohrungen durchgehend auszuführen, damit Späne nach unten durchfallen können.
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Endergebnis
Fertige Zimmererböcke mit eingespanntem Werkstück
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Unsere Anwendungsbeispiele und Arbeitsergebnisse sind die Dokumentation der von uns durchgeführten Arbeitsschritte. Sie sind individuelle Beispiele und keine Gewähr oder Zusicherung dafür, dass der Anwender dieselben Resultate erreicht. Die Resultate hängen von der Erfahrung und dem Geschick des Anwenders sowie den verwendeten Materialien ab Anwendungsbeispiele ersetzen nicht die Festool Bedienungsanleitung und/oder Sicherheitshinweise. Die Haftung für Sach- und Rechtsmängelfreiheit der Informationen, Anleitungen, Anwendungen, insbesondere für deren Fehlerfreiheit, Richtigkeit, Freiheit von Schutz- und Urheberrechten Dritter, Vollständigkeit und/oder Verwendbarkeit ist ausgeschlossen. Schadenersatzansprüche des Anwenders, gleich aus welchem Rechtsgrund, sind ausgeschlossen. Diese Haftungsausschlüsse gelten nicht bei Vorsatz, grober Fahrlässigkeit oder in Fällen gesetzlich zwingender Haftung.
Eine Haftung für Mangelfolgeschäden übernehmen wir nicht.↑