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Sandkiste für Kinder

Sandkasten im Wickie-Stil
sandkasten
Haben wir als Kinder nicht alle davon geträumt? Ein echtes Schiff nur für uns zum Spielen, egal ob Wikinger oder Pirat, hier kommt jeder kleine Abenteurer auf seine Kosten. Ein Gartenprojekt, bei dem die ganze Familie Ihre Kindheitsfantasien verwirklichen kann. Entstanden ist die Idee aus dem Wunsch einen außergewöhnlichen Sandkasten zu bauen, der auch das zentrale Element des Bootes ist. Nach und nach kamen immer mehr Ideen und Anregungen hinzu. Dieses Spielboot kann auch jeder für sich immer weiter entwickeln. So ist zum Beispiel ein Segel, das gleichzeitig als Sonnenschutz dient, ein weiteres Detail, das man unterbringen kann. Oder eine Sandabdeckung, die so stabil ist, dass man sie auch als Schiffsdeck mitbenutzen kann. Die Unterkonstruktion und das Deck bestehen aus 18 mm dickem, wasserfest verleimtem Sperrholz (sog. Baufurniersperrholz). Kopf und Schweif Ein echtes Schiff für kleine Wikinger sind aus einer Bau- oder Maurerbohle herausgeschnitten. Für die Beplankung und die Schilder wurde dünneres (6 und 8 mm dickes) wasserfestes Sperrholz benutzt. Alle verwendeten Schrauben sind aus Edelstahl. Die Bemalung nimmt fast so viel Zeit in Anspruch wie der Bau des Bootes selbst, sie ist aber auch das, was ein solches Spielgerät so einzigartig macht.

    Benötigte Materialien

    • Position 1*: 2 Stück; Deckplatte Front & Heck Länge: 1180; Breite: 739; Dicke: 18; BFU
    • Position 2: 2 Stück; Deckplatte seitlich; 1000 x 150 x 18; BFU
    • Position 3: 2 Stück; Sandkasten Front & Heck 966 x 248 x 18; BFU
    • Position 4: 2 Stück; Sandkasten seitlich 1050 x 248 x 18; BFU
    • Position 5: 2 Stück; Streben seitlich 300 x 230 x 18; BFU
    • Position 6: 2 Stück; Bodenstrebe seitlich 1086 x 107 x 18; BFU
    • Position 7: 2 Stück; Bodenplatte Front & Heck 750 x 296 x 18; BFU
    • Position 8: 2 Stück; Aussteifung Front & Heck; 550 x 230 x 18; BFU
    • Position 9: 2 Stück; Kopf & Schweif; 230 x 100 x 18; BFU
    • Position 10: 4 Stück; Befestigungsleiste Bepl.; 300 x 35 x 30; Fichte, Kiefer
    • Position 11: 4 Stück; Beplankung; ca. 1500 x 600 x 6; BFU
    • Position 12: 20 Stück; Schilder rund; D=250; Dicke: 8; BFU
    • Position 13: 1 Stück; Drachenkopf; 1370 x 420 x 40; Fichte, Kiefer
    • Position 14: 1 Stück; Drachenschwanz; 1150 x 260 x 40; Fichte, Kiefer
    • Position 15: 4 Stück; Streben längs; 400 x 248 x 18; BFU
     Alle Angaben in mm
    * Position in Skizze

    Bauplan Skizze

    Sandkiste

    Bauskizze Maßstab 1:5

    1. Ansicht von oben
    2. Ansicht von der Seite
    3. Ansicht von vorne
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    Maschinen
    Zubehör

    Zusätzliches Werkzeug

     

    • Stemmeisen
    • Winkel

    Vorgehen

    Schritt für Schritt zum Wickie-Sandkasten
    • Schritt 1

      Zeichnen Sie sich mit Hilfe einer Schnur, die als Zirkel dient, im angegebenen Radius die beiden Außenrundungen an einer Deckplatte (Pos. 1) an. Zunächst wird die Breite der Deckplatte auf der Platte angezeichnet. Markieren Sie dann auf der Vorderseite den Mittelpunkt und zeichnen Sie den Ausschnitt für Kopf und Schweif ein.

      +
    • Schritt 2

      Schlagen Sie in den ersten Mittelpunkt einen Nagel ein und befestigen Sie daran die Schnur. In eine Schlaufe auf der anderen Seite der Schnur wird ein Bleistift eingesteckt. Zeichnen Sie zunächst beide Rundungen einer Deckplatte an, schneiden Sie diese aus und übertragen Sie dann die Kontur auf die andere Deckplatte und auf die Bodenplatten (Pos. 6).

      +
    • Schritt 3

      Schneiden Sie auch diese drei Teile mit der Stichsäge aus und entgraten Sie die Schnittkanten mit einem Handschleifklotz. Die geraden Platten werden mit einer Handkreissäge und einer Führungsschiene zugeschnitten. Alternativ können Sie gerade Einzelteile auch im Baumarkt zuschneiden lassen.

      +
    • Schritt 4

      Bohren Sie jeweils in einem der beiden Bretter, die miteinander verbunden werden sollen, Löcher (D = 4,5) für die Spax-Schrauben (4 x 45). Bohren Sie in die Pos. 16 jeweils 4 Löcher und benutzen Sie diese als Verbindungs-laschen beim Verschrauben von Pos. 1 + 2. 

      +
    • Schritt 5

      Dadurch erhalten Sie eine zusammenhängende Deckplatte. Verschrauben Sie dann die vier Seiten des Sandkastens miteinander. Die beiden seitlichen Bodenplatten (Pos. 6) werden mit dem Kasten verschraubt. Richten Sie den Kasten auf der Unterseite der Deckplatte aus und markieren Sie die genaue Position mit ein paar Strichen. 

      +
    • Schritt 6

      Verspannen Sie die beiden Längsstreben (Pos. 5) und die Aussteifung mit dem Sandkasten und verschrauben Sie alles.

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    • Schritt 7

      Die Front- und Heckbodenplatten (Pos. 8) werden parallel zum Deck ausgerichtet und festgeschraubt. Deck und Unterbau werden von unten mit quadratischen Leisten miteinander verbunden.

      +
    • Schritt 8

      Schneiden Sie diese Leisten auf das in der Materialliste angegebene Maß ab. Sie werden jeweils längs in den Sandkasten und quer an Front und Heckaussteifung geschraubt. 

      +
    • Schritt 9

      Richten Sie die beiden Befestigungs-platten für Kopf und Schweif (Pos. 10) zwischen Deck und Bodenplatte aus und schrauben Sie beide fest.  

      +
    • Schritt 10

      Um den Drachenkopf größer gestalten zu können, wird ein Rest der Baubohle als Schnauze angeleimt. Zeichnen Sie die Form von Kopf und Schwanz mit einem Bleistift auf. Schneiden Sie die Konturen dann mit der Stichsäge aus. Benutzen Sie ein Kurvensägeblatt und sägen Sie langsam.

      +
    • Schritt 11

      Dadurch ersparen Sie sich größere Nacharbeiten. Die Kanten an Kopf und Schwanz werden mit einem Handschleifklotz oder einer Kantenfräse gerundet. Als Zähne können Sie Dübel oder Äste ins Drachenmaul stecken. Wenn Sie ein Schnitzmesser haben, können Sie schuppenähnliche Vertiefungen in Kopf und Schwanz schnitzen.

      +
    • Schritt 12

      Die vier Befestigungsleisten (Pos. 11) werden mit einer Tischkreissäge schräg (30 Grad) geschnitten. Schneiden Sie diese Leisten auf das angegebene Maß ab. 

      +
    • Schritt 13

      Schrauben Sie Kopf und Schweif am Schiffsrumpf fest. Zeichnen Sie senkrecht die Kante an, an der die Befestigungsleisten angeschraubt werden. Schrauben Sie die vier Leisten fest. Zeichnen Sie sich auf der seitlichen Deckplatte den Mittelstrich an, an dem die Beplankung zusammen-stößt. Messen Sie von diesem Mittelstrich aus bis zu Kopf und Schweif die Länge der einzelnen Beplankungsplatten.

      +
    • Schritt 14

      Übertragen Sie die Maße auf die 6 mm Sperrholzplatte. Bei der Länge müssen Sie 10 mm dazugeben. Der Schwung wird freihändig mit einem Bleistift aufgezeichnet. Schneiden Sie die erste Beplankung aus und benutzen Sie diese als Schablone zum Aufzeichnen der anderen drei. Entgraten Sie alle Kanten mit einem Handschleifklotz. Die Kante, die an Kopf und Schweif stößt, wird mit einem Handhobel auf 30 Grad schräg gehobelt.

      +
    • Schritt 15

      Halten Sie die erste Sperrholzplatte ans Boot und zeichnen Sie die Positionen der Schrauben an. Die ersten beiden Platten festschrauben. Wenn Sie die anderen beiden Platten festschrauben, werden Sie merken, dass es in der Mitte zu einer Überlappung kommt. Zeichnen Sie diesen Überstand auf der befestigten Platte an und lösen Sie diese soweit, dass ein Stück vom Boot absteht. Schneiden Sie jetzt mit der Stichsäge oder hobeln Sie mit dem Handhobel diese Überlänge ab.

      +
    • Schritt 16

      Die Schilder werden mit der Stichsäge ausgeschnitten. Ins Deck können Sie mit der Stichsäge noch Luken schneiden und die beiden darunterliegenden Hohlräume als Stauraum nutzen.

      +
    • Schritt 17

      Bei der Form der Lukendeckel sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Schleifen Sie alle Teile, die sie streichen wollen, mit Körnung P 180. 
      Beim Streichen ist es ratsam, die vier Beplankungsplatten abzuschrauben und einzeln zu streichen. 

      +
    • Schritt 18

      Tragen Sie zunächst Grundfarbton auf die Einzelteile auf und setzen Sie dann mit Sprühdose und Pinsel gezielt Highlights. Wenn alles gestrichen ist, werden die Schilder ans Boot ge-schraubt.

      +

    Oberflächentipp

    Als Grundfarbe haben wir eine sog. Landhausfarbe auf Naturölbasis benutzt. Diese Farbe deckt sehr gut und hat nach dem Aushärten eine offenporige Oberfläche. Das bedeutet, sie lässt weiterhin ein gewisses Maß an Feuchtigkeitsaustausch zwischen Holz und Umgebung zu, außerdem macht sie die Quell- und Schwindbewegungen des Holzes mit. Dadurch kommt es nicht zu Oberflächenrissen und zu einem Abblättern der Farbe. Nachdem die Grundfarbe getrocknet ist, werden die Konturen und Einzelheiten mit Sprühdose und Pinsel nach und nach hervorgehoben. Für die Arbeiten mit der Sprühdose werden vorher Schablonen aus Karton angefertigt, die nur den Teil der Oberfläche freigeben, der die Farbe erhalten soll. Wenn Sie bei einem solchen Boot alle Einzelheiten farbig gestalten möchten, bedeutet das zwar etwas Arbeit, das Ergebnis und die Freude Ihrer Kinder werden Sie aber dafür entschädigen.

      Unsere Baupläne sind die Dokumentation der von uns durchgeführten Arbeitsschritte. Grundsätzlich ist die Arbeit mit Maschinen, Handwerkzeugen,
      Holz und Chemieprodukten mit erheblichen Gefahren verbunden. Daher richten sich unsere Baupläne ausschließlich an geübte und erfahrene Handund
      Heimwerker. Eine Zusicherung für das Gelingen der hier vorgestellten Projekte können wir nicht übernehmen, da dies von Ihrem Geschick und
      den verwendeten Materialien abhängig ist. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht, können jedoch für die Korrektheit keine Haftung
      übernehmen. Wir schließen unsere Haftung für leicht fahrlässige Pflichtverletzungen aus, sofern nicht Schäden aus der Verletzung des Lebens, des
      Körpers oder der Gesundheit betroffen sind. Unberührt bleibt ferner die Haftung für die Verletzung von Pflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße
      Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung Sie regelmäßig vertrauen dürfen.
      Eine Haftung für Mangelfolgeschäden übernehmen wir nicht.