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Gartenklapptisch

Klassisch und schlicht - Eine Bereicherung für jede Terrasse
gartenklapptisch
Ein selbstgebauter Klapptisch aus Holz, klassisch und schlicht in seiner Form, ist doch sicherlich ein Möbelstück das auch Ihre Terrasse oder Garten bereichern kann. Das Prinzip des Klapptisches ist schon recht alt. Dieser Tisch ist der Versuch die klassische Form aufzunehmen und mit neuen Materialien und Arbeitstechniken ein modernes Möbel-stück daraus zu machen. 

    Hinweise zu den Materialien

    Um Ihnen die Wahl des Holzes einfacher zu machen, haben wir am Ende der Seite einen Holztipp angefügt. Für den gezeigten Tisch wurde Robinie verwendet. Der Kleber ist von Ponal und heißt „X-PERT Turbokleber“. Die Spax-Schrauben sind alle aus Edelstahl. Bei den Gewindeschrauben können Edel-stahl- oder Messingschrauben verwendet werden.

    Benötigte Materialien

    Holzmaterial:
    Position 1*: 15 x: Leiste Tischplatte 1100 x 45 x 20 Robinie (unser Holztipp)
    Position 2: 2 x: Querleiste 800 x 45 x 20 Robinie
    Position 3: 2 x: Bein (mit Diagonalstrebe) 930 x 45 x 20 Robinie
    Position 4: 2 x: Bein 930 x 45 x 20 Robinie
    Position 5: 2 x: Querstrebe kurz 742 x 45 x 20 Robinie
    Position 6: 1 x: Diagonalstrebe kurz 845 x 45 x 20 Robinie
    Position 7: 2 x: Querstrebe lang 784 x 45 x 20 Robinie
    Position 8: 2 x: Sicherungsklotz 70 x 20 x 15 Robinie
    Schrauben:
    Position 9: 4 x: Schlossschraube 50mm M8 VA oder Me
    Position 10: 8 x: Scheiben M8 VA oder Me
    Position 11: 4 x: Federring M8 VA oder Me
    Position 12: 4 x: Mutter M9 VA oder Me
    Position 13: 30 x: Spax-Schrauben 60mm Länge 4mm Dicke Edelstahl
    Position 14: 2 x: Spax-Schrauben 30mm Länge 3,5mm Dicke Edelstahl
    Sonstiges:
    Position 14: 1 x: Rohr Strebe 764 D=20 Alu-Rohr
    Alle Angaben in mm
    * Position in Skizze

    Bauplan Skizze

    1. Gesamtansicht Tisch frontal aufgeklappt
    2. Gesamtansicht Tisch seitlich aufgeklappt
    3. Gesamtansicht Tisch frontal zusammengeklappt
    4. Gesamtansicht Tisch seitlich zusammengeklappt
    5. Detailansicht Tischplatte

    Für den maßstabgetreuen Bauplan auf den Button drücken

    Zum Download
    Maschinen
    Zubehör

    Vorgehen

    Schritt für Schritt zu Ihrem Gartentisch
    • Schritt 1

      Schneiden Sie die Leisten auf das in der Materialliste angegebene Maß zu. Bei Schnitten quer zur Faser, sollte man ein feines Sägeblatt (Vielzahn- bzw. Furniersägeblatt) benutzen. Die Aussteifung für das Untergestell (Pos. 6)

      +
    • Schritt 2

      wird auf beiden Seiten schräg (25 Grad) abgeschnitten. Um die Leisten einfacher zuordnen zu können, werden sie mit der Nummer aus der Materialliste gekenn-zeichnet. Zunächst werden die 8 mm Bohrlöcher für den Klappmechanismus

      +
    • Schritt 3

      gebohrt. Zeichnen Sie die genauen Positionen der Löcher an. Beim Bohren der Löcher sollten Sie ein Abfallholz unterlegen, um Ausrisse am Bohrloch zu verhindern.

      +
    • Schritt 4

      Mit einem Kegelsenker werden die 8 mm Bohrlöcher auf beiden Seiten ausgerieben. Zeichnen Sie dann die Mittelpunkte der 20 mm Löcher an. Beim Bohren der beiden Löcher für die Rastpunkte der Höhenverstellung sollten Sie, um Ausrisse zu verhindern, entweder von beiden Seiten bis zur Hälfte bohren oder die Leiste auf einem Restholz festspannen.

      +
      8mm Bohrlöcher mit Kegelsenker
    • Schritt 5

      Bei den beiden Sacklöchern, in die der Aluminiumstab (Pos. 8) eingeklebt wird, müssen Sie die Bohrtiefe (10 mm) möglichst genau einhalten. Montieren Sie dazu entweder einen Tiefenanschlag an den Bohrer oder messen Sie während des Bohrens nach.

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    • Schritt 6

      Die Verbindungen am Untergestell sind so genannte Überplattungen. Das heißt, man arbeitet auf jedem Brett die halbe Materialdicke aus und steckt am Schluss beide Teile zusammen. Zeichnen Sie die genauen Positionen dieser Verbindungen auf den Beinen (Pos. 3 + 4) und auf den Streben (Pos. 5, 6 + 7) an.

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    • Schritt 7

      Es gibt verschiedene Varianten um die Verbindungen auszuarbeiten. In den folgenden Bildern sind drei Arten gezeigt. Je nach dem welche Maschinen Sie zur Verfügung haben und welche Arbeitsweise Ihnen besser liegt, können Sie entweder: eine Handsäge und ein Stemmeisen benutzen, mit Tauchsäge

      +
    • Schritt 8

      und Schiene arbeiten oder eine Tischkreissäge benutzen. Beim Arbeiten mit den Handwerkzeugen, wird zunächst am Strich entlang nach unten gesägt und dann der Zwischenraum mit einem Stemmeisen herausgearbeitet. Beim Arbeiten mit Tauchsäge und Schiene werden die Leisten zusammengespannt

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    • Schritt 9

      und dann mit der Tauchsäge mit mehreren Schnitten die Verbindung herausgesägt. Auch bei den Ausschnitten an den Streben können Sie die beiden zuvor genannten Arbeitsweisen anwenden oder Sie benutzen wie gezeigt eine Tischkreissäge.

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    • Schritt 10

      Die Querleisten unter der Platte (Pos. 2) und die Beine (Pos. 3 + 4) werden an den Ecken jeweils abgerundet. Zeichnen Sie dazu mit einem runden Gegenstand oder einem Zirkel die Rundungen an. Mit einer Stichsäge und einem feinem Kurvensägeblatt werden die Rundungen ausgesägt.

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    • Schritt 11

      Alle Längskanten am Untergestell werden mit einem Schleifklotz oder einer Kantenfräse gerundet. Runden Sie nicht die Stellen, an denen später die Verbindungen sind. Zum Verkleben des Untergestells wird ein schneller PU- Kleber benutzt. Er ist wasserfest und hat eine Aushärtezeit von ca. 5 Minuten. 

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    • Schritt 12

      Kleben Sie zunächst in beiden Beinen das Aluminiumrohr ein und verkleben Sie anschließend die untere Strebe. Verspannen Sie alles mit Zwingen. Das zweite Gestellteil wird auf die gleiche Art und Weise verklebt.

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    • Schritt 13

      An den Querleisten (Pos. 2) werden die Rasterungen für die Höhenverstellung mit einer Handsäge oder einer Stichsäge ausgeschnitten. Runden Sie jetzt alle Leisten der Tischplatte (Pos. 1). Legen Sie dann die Leisten mit der Oberseite nach unten auf eine rechtwinklige Unterlage und schieben Sie diese zusammen. Eine Querleiste (Pos. 2) wird auf einer Seite bündig aufgelegt und mit einem Meterstab wird

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    • Schritt 14

      der Überstand gemessen. Teilen Sie dieses Maß durch die Anzahl der Leistenzwischenräume. Das Ergebnis ist das genaue Maß des Zwischenraumes zwischen den Leisten der Platte. Schneiden Sie Abstandsklötze mit diesem Maß zu die beim Verschrauben der Platte benutzt werden. Spannen Sie die erste Leiste mit einer Längskante und einer Querkante bündig an der Außenkante der Unterlage fest.

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    • Schritt 15

      Legen Sie alle Leisten zusammen und zeichnen Sie den Abstand der Querleisten von Außen ein. Schrauben Sie zunächst die erste und die letzte Leiste fest. Legen Sie dann die anderen Leisten nach und nach mit den Abstandsklötzen dazwischen ein, bohren 4,5 mm Löcher in den Querleisten vor und schrauben Sie die Leisten mit Spax 4 x 60 fest.

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    • Schritt 16

      Entfernen Sie alle Kleberreste mit einem scharfen Stemmeisen und schleifen Sie raue Stellen mit einem Exzenterschleifer und einem Hand-schleifklotz nach. Der letzte Schliff vor der Oberflächenbehandlung sollte mit Körnung P 180 ausgeführt werden. Mit einem witterungsbeständigen Öl wird der Tisch zunächst einmal komplett behandelt. Wenn dieser erste Auftrag trocken ist, wird mit Schleifpapier 

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    • Schritt 17

      Körnung P 240 geschliffen. Danach werden noch ein bis zwei weitere Öl-schichten mit einem Lappen aufgetragen. Zum Verschrauben der Gestellteile werden Edelstahl- oder Messing-Schloss-schrauben, bzw. Maschinenschrauben verwendet. An den Stellen, wo die Mutter das Holz berührt und zwischen den beiden beweglichen Teilen des Untergestells, werden Scheiben unterlegt. Benutzen Sie Sicherungsmuttern oder

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    • Schritt 18

      legen Sie unter die Muttern Federringe, um einem selbstständigen Lösen der Muttern vorzubeugen. Um den Tisch auch tragen zu können, müssen zwei Holzklötze (Pos. 9) als Sicherungen unter die beiden Rasterungen geschraubt werden. Diese Klötze werden jeweils nach vorne oder hinten gedreht und verhindern, dass das Aluminiumrohr aus der Rasterung herausrutschen kann.

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    Holztipp

    Das Holz für Gartenmöbel sollte auf jeden Fall eine gute Witterungsbeständigkeit aufweisen. Unter den einheimischen Bäumen gibt es einige deren Holz in Frage kommt. Unter den Laubbäumen sind dies: Robinie, Eiche und Edelkastanie. Bei den Nadelbäumen: Lärche, Douglasie, Kiefer und mit leichten Einschränkungen Fichte. Die Eigenschaften der drei Laubbäume sind ungefähr gleich, bei den Nadelbäumen nimmt die Beständigkeit der Aufzählung nach ab. Die genannten Laubholzarten sind schwerer als die Nadelhölzer was gerade bei Gartenmöbeln, die doch öfter bewegt werden, eine Rolle spielt. Bei Nadelhölzern ist es, neben anderen Inhaltstoffen, das Harz, das für die Beständigkeit verantwortlich ist. Harz hat aber den Nachteil, dass es bei sommerlichen Temperaturen fließt.

    Unsere Baupläne sind die Dokumentation der von uns durchgeführten Arbeitsschritte. Grundsätzlich ist die Arbeit mit Maschinen, Handwerkzeugen, Holz und Chemieprodukten mit erheblichen Gefahren verbunden. Daher richten sich unsere Baupläne ausschließlich an geübte und erfahrene Hand- und Heimwerker. Eine Zusicherung für das Gelingen der hier vorgestellten Projekte können wir nicht übernehmen, da dies von Ihrem Geschick und den ver wendeten Materialien abhängig ist. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht, können jedoch für die Korrektheit keine Haftung übernehmen. Wir schließen unsere Haftung für leicht fahrlässige Pflichtverletzungen aus, sofern nicht Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit betroffen sind. Unberührt bleibt ferner die Haftung für die Verletzung von Pflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung Sie regelmäßig vertrauen dürfen. Eine Haftung für Mangelfolgeschäden übernehmen wir nicht.