Familienbetrieb Müller

Family Business: Müller

M3 - Ein Familienbetrieb, der viele Generationen beheimatet

Unter den Malern sind die Müllers wahre Meister. M³ könnte aber genauso für die drei Generationen stehen, die den Betrieb im sächsischen Oberlungwitz auf- und erfolgreich ausgebaut haben. Sie pflegen die Tradition und sind beeindruckend modern aufgestellt.
Lange haben wir uns auf diesen Besuch im sächsischen Oberlungwitz gefreut. Aber was einen erwartet, weiß man ja nie so genau. Dass hier vor wenigen Tagen noch der Motorrad Grand Prix auf dem legendären Sachsenring mehr als 230.000 Besucher anlockte, haben wir nachträglich aus dem Radio erfahren. Und als wir dann beim Malerbetrieb Müller eintreffen, kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus: Ein modernes Firmengebäude mit weitläufigen Hallen, vor gerade mal zwei Jahren fertiggestellt; ein Bürotrakt auf allerhöchstem Niveau; dazu ein Besprechungsraum für Beratungstermine, im hinteren Bereich eine Küche mit großem Tisch, an dem die Familie und vielleicht sogar der ganze Betrieb Platz hätte.
Familienbetrieb Müller
Familienbetrieb Müller

Ein Malerbetrieb, hinter dem die ganze Familie steht

Dass die Müllers diese jüngste Investition aus eigener Kraft stemmen konnten, ist mehr als beeindruckend. Und dahinter steht tatsächlich die ganze Familie: Inhaber Jan Müller und seine Frau Kerstin; ihr Sohn Markus, der im Betrieb gelernt und 2014 den Meister gemacht hat; der jüngere Sohn Jonas kam 2020 nach seinem Baumanagement-Studium hinzu. Maria, die Schwiegertochter, arbeitet ebenfalls im Büro mit – und zwischen ihren Beinen wuselt schon der jüngste Spross mit einem Spielzeugbohrer herum. Ohne den Ältesten im Familienrat aber gäbe es diesen Betrieb vermutlich gar nicht. Reinhard Müller hatte sich 1966 mit Mitte Zwanzig als Malermeister in der ehemaligen DDR selbstständig gemacht. Eigenwillig und so gar nicht den Gepflogenheiten des Arbeiter- und Bauernstaates entsprechend ging er seinen Weg. „Das war alles andere als einfach“, erinnert er sich, „denn wer selbstständig arbeitete, machte sich verdächtig und musste sich gegen alle erdenklichen Widerstände im sozialistischen Staatsapparat durchsetzen.“
Familienbetrieb Müller

Von der Selbstständigkeit zum Familienunternehmen

Sein Sohn Jan schlug trotzdem denselben Weg ein, erlangte 1987 den Meisterbrief und entschied sich ebenfalls für die Selbstständigkeit. Nach der Wende wurden 1991 beide Betriebe zusammengeführt. Von „blühenden Landschaften“ jedoch war man in den Neuen Bundesländern weit entfernt. „Die meisten volkseigenen Betriebe wurden damals geschlossen, viele Menschen verloren ihre Arbeit. Das heißt: an Aufträge aus der Wirtschaft war nicht zu denken und Privathaushalte konnten es sich schlichtweg nicht leisten, Handwerker zu beauftragen.“ 2002 eröffnete sich über den Kontakt zu einem Baubetrieb im bayrischen Schwandorf die Möglichkeit, dort einen zweiten Standort aufzubauen. „Diese Chance haben wir genutzt, um die schwierige Auftragslage hier in der Region zu kompensieren“, erzählt Jan Müller.
Familienbetrieb Müller
Inzwischen hat sich der Betrieb in Oberlungwitz und darüber hinaus durch hervorragende Arbeit einen Namen gemacht. Das Spektrum der Aufträge reicht von historischen Renovierungen und traditionellen Lehmputz- oder Kalkspachteltechniken über moderne Metall- oder Betonoptiken bis zu fachgerechter Fassadendämmung. „Für uns ist es wichtig, möglichst viele Malertechniken und Gestaltungsmöglichkeiten anzubieten und auf hohem Niveau umzusetzen“, sagt Markus Müller.

"Wir legen größten Wert auf Qualität. Deshalb arbeiten wir ausschließlich mit erstklassigen Produkten von anerkannten Maler- und Werkzeugherstellern."

- Jan Müller

Qualität in der Beratung, Planung und Ausführung

Auf höchste Qualität legen die Malermeister Müller größten Wert. Aber es muss sich auch rechnen – für den Betrieb und für die Kunden. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel investiert in Planungs- und Beratungstools, die wir an unseren beiden Standorten einsetzen“, erzählt Markus Müller. „Hinzu kommen Maschinen und Werkzeuge, die uns die Arbeit erleichtern und dazu beitragen, dass wir unsere Qualitätsansprüche effizienter realisieren können“, ergänzt Jonas Müller. Von dem Festool Langhalsschleifer PLANEX LHS 2 225 mit dem LED-Lichtring, den sich die Müllers angeschafft haben, sind alle begeistert. Jonas Müller, der die Technik fugenloser Beschichtungen perfektioniert hat, arbeitet am liebsten mit dem Festool Schwingschleifer RS 1, der schon 30 Jahre auf dem Buckel hat.
Das Logo des Familienbetriebs Müller

"Für uns ist es wichtig, möglichst viele Malertechniken und Gestaltungsmöglichkeiten anzubieten und auf hohem Niveau umzusetzen."

- Markus Müller

Mit qualifiziertem Nachwuchs in die Zukunft

Es scheint, als würden in dem Familienbetrieb nicht nur die Maschinen mit zunehmendem Alter immer wertvoller. Das über Jahre angereicherte Know-how, was technisch möglich ist und wie man es umsetzt, ist einfach unbezahlbar. „Wir haben langjährige Meister und Vorarbeiter im Betrieb, denen kannst du jeden Job anvertrauen. Das ist natürlich Gold wert. Und sie ziehen auch die Lehrlinge mit, die wir im Betrieb ausbilden“, sagt Jan Müller. Entscheidend für die Zukunft sei es, immer mit der Zeit zu gehen und das Wissen an den Nachwuchs weiterzugeben. Gut möglich, dass sein Enkel, der Sohn von Markus, eines Tages diese schöne Familientradition weiterführt. In vierter Generation.
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